Kohle- oder Carbon-Fasern sind Fasern aus kohlenstoffhaltigen Materialien mit einem Durchmesser von ca. 5 – 9 Mikrometer. Man unterscheidet zwei verschiedene Typen von Fasern: isotrope (geringe Festigkeit) und anisotrope (hohe Festigkeit und Steifigkeit). Kohlefasern besitzen, im Vergleich zu Glasfasern, eine deutlich höhere Festigkeit sowie Steifigkeit. Das Gewicht der Laminate ist leichter. Die Laminate aus Kohlefasern zeichnen sich aber auch durch ihre Strahlendurchlässigkeit, Leitfähigkeit, geringe Wärmeausdehnung sowie Materialermüdung aus. Weitere Merkmale dieser Fasern sind ihre niedrige Dichte, gute Schwingungsdämpfung und vor allem, ihre Beständigkeit gegen Säuren, Alkalien und organische Lösungsmittel. Die Anwendungsgebiete für Kohlefasern sind vielfältig, sie werden aber überwiegend für „steife“ Konstruktionen verwendet. So sind Kohlefasern ein Bestandteil bei Sportgeräten (Fahrräder, Angelruten), Fahrzeugen (Chassis), Flugzeugen (komplette Flugzeugstruktur), Musikinstrumente (Streich- und Zupfinstrumente) etc.
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